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Der Trend – Uralte Rebsorten neu Wiederentdecken

Seit 1990 war es Hip und Modern Weine wie zum Beispiel Chardonnay, Merlot, Cabernet Sauvignon und co zu trinken, doch der Wind dreht sich und jetzt ist es wieder Modern alte und lokale Rebsorten wieder zu entdecken. Natürlich besteht die Chance, das auch dieser Trend über sein Ziel hinaus schießt doch zur Zeit überwiegen die positiven Überraschungen dieses neuen Trends.

Diese alten Rebsorten haben meist einen sehr geringen Ertrag pro m² Anbaufläche, so war es nicht verwunderlich, dass Sie durch neue Ertragreichere Rebsorten abgelöst wurden um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Doch mit dem steigenden Bedürfnis nach Qualität und neuen (bzw. alt vergessenen) Geschmackserlebnissen entdeckte man die alten Rebsorten als Delikatesse wieder. Vorreiter war nicht zuletzt die EU, welche 1997 ein Projekt mit dem Titel “Europäisches Netzwerk für die Erhaltung und Charakterisierung der rebengenetischen Ressourcen” gestartet hat. In diesem Projekt wurden 19 Teilnehmer aus 14 Ländern (Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Moldawien, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweiz, Tschechische Republik, Ungarn) damit beauftragt Ergebnisse über 800 alte Rebsorten zum Teil mit Bewertung der züchterischen Eigenschaften und Fotos zu dokumentieren. Sie sind im Internet unter http://www.genres.de/eccdb/vitis/ einsehbar.

Zwei tolle sehr alte Rebsorten sind der Weisse Heunisch, die wohl wichtigste Rebsorte des Mittelalters und der Blaue Gelbhölzer, eine pfälzische Nischensorte. Aus einer Kreuzung des Weissen Heunischs mit einem Burgunder sind 16 Rebsorten (unter anderem Chardonnay, Blauer Gamay, Auxerrois) entstanden.

Die Renaissance der alten Rebsorten

Die Renaissance der alten Rebsorten hat dazu geführt, dass Weinliebhaber auf der ganzen Welt auf der Suche nach einzigartigen Geschmackserlebnissen sind. Die alten Rebsorten bringen oft ganz unterschiedliche Aromen und Nuancen hervor, die in modernen Sorten nicht zu finden sind. Dieser Trend hat auch viele Winzer inspiriert, ihre Weinberge mit diesen alten Rebsorten zu bepflanzen und so traditionelle Weinherstellungstechniken wiederzubeleben.

Herausforderungen und Chancen

Obwohl die Wiederentdeckung alter Rebsorten viele positive Aspekte mit sich bringt, stehen Winzer und Weinproduzenten auch vor Herausforderungen. Die geringeren Erträge pro Quadratmeter Anbaufläche erfordern sorgfältige Planung und Pflege der Weinberge. Zudem müssen die Winzer oft mehr Zeit und Aufmerksamkeit auf die Pflege dieser alten Sorten verwenden, um ihre Qualität zu gewährleisten.

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